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Rudolf-Harbig-Stadion

Der Platz: Das Rudolf-Harbig-Stadion ist DER Fußball-Tempel von Dresden. Seit Jahrzehnten ist es das Zuhause von Dynamo Dresden. Dabei begann seine eigene Geschichte als Sportplatz bereits vor 1900.

Adresse: Lennéstraße 12 in der Seevorstadt Ost

Einweihung: vor 1900 (Ersterwähnung 1896); von den ersten Fußball-Vereinen der Stadt regelmäßig genutzt; erstmals als Sportplatz wurde das Areal Güntzwiesen 1896 erwähnt (nach dem Stifter Justus Friedrich Güntz benannt und unter Oberbürgermeister Otto Beutler von dessen Geld erworben, mit der Bedingung, die Flächen jederzeit für die Dresdner zum Sporttreiben zu erhalten); 1911 wurde auf dem Gelände mit den Geldern des Odol-Erfinders Karl August Lingner anlässlich der I. Internationalen Hygiene-Ausstellung ein Sportplatz für 12.000 Zuschauer errichtet (die "Ballwerfer-Plastik", die heute vor dem Hygienemuseum aufgestellt ist, stand damals im Eingangsbereich); 1923 Einweihung der ausgebauten Dresden-Kampfbahn (Kapazität 24.000 Zuschauer), Umbenennung in Ilgen-Kampfbahn (1937, nach dem Stifter Hermann Ilgen, bis 1945); Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg (u.a. war das markante Sport-Casino zerstört worden) u.a. mit Trümmern des Zweiten Weltkrieges und 1951 Einweihung als Rudolf-Harbig-Stadion (nach Dresdner Leichtathlet und mehrfachem Weltrekordler, Kapazität 36.000 Besucher), Umbenennung in Dynamo-Stadion (1971); 2009 Eröffnung des am alten Standort komplett neu gebauten Stadions; Sponsoren-Namen: Glücksgas-Stadion (2010 bis 2014), DDV-Stadion (2016 bis 2018), dazwischen Stadion Dresden, heute wieder Rudolf-Harbig-Stadion

Fassungsvermögen: 32.249 (davon 21.055 Sitzplätze)

Besonderheiten: zunächst mehrere Spielflächen, Tennisplätze und eine Radfahrbahn auf dem Areal Güntzwiesen, 1926 Eröffnung des Georg-Arnhold-Bades in direkter Nachbarschaft, 1969 Einweihung der Flutlichtanlage (damals die lichtstärkste in Deutschland: die berühmten "Giraffen"), elektronische Anzeigetafel ab 1979, früher Rasenplatz mit Laufbahn, heute reine Fußballarena (steilstes Einrang-Stadion Deutschlands), früherer Hartplatz (für Training und Jugend- bzw. Reserveteam-Spiele) hinterm alten K-Block ist inzwischen Parkplatz, zweiter, alter Ascheplatz hinter Hornbach-Tribüne ist heute Kunstrasen (seit Neubau), historisches Steinhaus auf dem Gelände (heute ungenutzt) wurde zum Teil aus alter Tribüne und Traversen des nicht mehr benötigten Eishockey-Stadions (nachdem es ab 1960 ein neues am Heinz-Steyer-Stadion gab) errichtet; dieses galt nach seiner Eröffnung 1952 als schönstes Natureisstadion der DDR und stand ungefähr auf der Fläche des heutigen südlichen Parkplatzes

Nutzer: Dresden English Football Club (1873 bis 1898), Neuer Dresdner FC (1893 bis 1899), Dresdner Sport-Club 1898 (1899 bis 1904), Dresdner Fußballring 1902Dresdensia Dresden (1898 bis 1904, 1920 bis 1924, 1929 bis 1932), ATV Dresden (1921 bis 1923),  SG Dynamo Dresden (seit 1957)

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